Ob Gesamtschule, Mindestsicherung, Wertschöpfungsabgabe oder ein anderes kontroverses Thema - die Debatte in den Medien und an den Stammtischen verkommt zu
endlosen, ideologischen Grabenkämpfen. Das führt entweder zu gar keinen Lösungen oder zu faulen Kompromissen. Doch wie soll sich das ändern? Vor kurzem fand ich bei TED einen Vortrag von Michael Sandel mit dem Titel
"The lost art of democratic debate" und
er präsentierte einen eleganten Ansatz bei Diskursen zu moralisch-politischen Fragen. Im Zentrum steht dabei die essenzielle Natur einer Sache - er illustriert das anhand der Frage ob der
gehandicapte Golfer Casey Martin bei Turnieren mit einem Golfcart fahren darf. Das führt zur Frage ob das Gehen Teil des Sports ist oder nicht. Eine profane Frage, aber das Muster lässt sich auf
alle Fragen übertragen, wie zum Beispiel: Was ist die Natur der Ehe? Familiengründung oder lebenslanges Liebesbekenntnis? Diese Frage ist wichtig für den gesellschaftlichen Diskurs für oder
gegen die Homo-Ehe. Mit diesem Ansatz lässt sich konstruktiv diskutieren und jede Person, die auf diese Weise argumentiert, bereichert unsere Demokratie.
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