Die EU ist bei den Menschen unpopulär, um es nett auszudrücken. Im besten Fall ist sie bekannt für unsinnige Vorschriften (z.B.: Konfitüre vs. Marmelade) und im schlechtesten Fall für die Krisenpolitik gegenüber Griechenland. Die EU scheint nichts Gutes hervorzubringen. Doch ist es wirklich so?
Österreich gehört als Exportland zu den Gewinnern der europäischen Einigung und des Euro. Der gemeinsame Binnenmarkt schuf viele Arbeitsplätze und die Vertiefung bringt auch in Zukunft Arbeitsplätze. Die EU bringt also Gutes hervor, es nimmt nur niemand wahr. Das liegt großteils an unseren Spitzenpolitikern, welche die EU gerne als Sündenbock für unpopuläre Entscheidungen missbrauchen. Damit tut man der EU unrecht, aber die Europaparlamentswahlen am 25. Mai 2014 sollen die proeuropäischen Parteien als Chance zum Umdenken nutzen. Aber wie? Mit einer Vision für Europa. Einer Frage auf die Antwort: Wohin soll sich die EU entwickeln? Die EU ist eine reine Wirtschaftsunion - es fehlt die Union der Bürger. Arbeitet man im Laufe seines Lebens in unterschiedlichen Ländern, dann wird das Beziehen der Pension umständlich. Erkrankt oder verletzt man sich in einem anderen EU-Land, dann wird das Abrechnen der Krankenkassen, Ärzte und Patienten mühsam für alle Beteiligten. Und lebt man in einem anderen EU-Land, dann darf man dort nicht wählen obwohl diese Gesetze einem mehr angehen als die des Herkunftslandes. Mit dieser Bürgerpolitik wird die Europäische Union mehr als eine Wirtschaftsunion, es wird eine Union der Bürger - eine Union der Europäer.
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